LET’S MAKE MONEY

Klar, gibt es auch die passende Doku zur Finanzkrise. Der dro­hende Wel­tun­ter­gang wird von unserm Doku-Guru Erwin Wagen­hofer in gewohnt krassen Bildern aufgear­beit­et. Während sich im Roys­Roys Invest­ment­banker von jed­er moralis­chen Last los­sagen, sind Elend­squartiere eines der vie­len sys­tem­a­tisch ruiniert Schwellen­län­der zu sehen. Neben­her erläutert er schön anschaulich einige der Geld-Luftnummern. 

Web­seite: www.letsmakemoney.at

Das Sys­tem funk­tion­iert und macht wie schon immer reiche Reich­er und Arme ärmer. Die die sich müh­sam zur Mit­telschicht hochges­tram­pelt haben, wer­den ger­ade schön ausgenom­men. “Die Presse” hat schon Anfang let­zten Jahres den Invest­ment­punk Ger­ald Hörhan inter­viewt. Nach dem Mot­to “Wenn Du die Bestie nicht besiegen kannst, reite sie!” gibt er einen kleinen Ein­blick in seine Geschäftsgeheimnisse:

Grund­sät­zlich mache ich bei Aktien das Gegen­teil, was Boule­vardzeitun­gen schreiben. Derzeit ist von Garantiepro­duk­ten die Rede. Ich stocke daher bei Aktien auf. Im Grunde braucht aber jed­er sein eigenes Sys­tem, das er langfristig und ständig wieder­holt. Über Nacht wird man nicht reich. 
Mein Sys­tem ist sim­pel: Ich investiere nur in Fir­men, deren Buch­w­ert höher als ihr Mark­twert an der Börse ist. Das Geschäftsmod­ell muss sta­bil sein, es sollte also keine Air­line sein. Die Div­i­den­den­ren­dite muss bei min­destens fünf Prozent liegen. Ich investiere Monat für Monat die gle­iche Summe. Sind die Kurse oben, kaufe ich weniger Aktien, sind sie im Keller, kaufe ich mehr.

Die Presse”, Online-Aus­gabe, 20.02.2010

Na, dann hoffe ich habt Ihr noch genug auf der hohen Kante um punkig zu investieren… ich muss sparen.

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